Schon während der Schulzeit besuchte Anne-Kathrin Läßig das Abendstudium an der Hochschule für angewandte Kunst Schneeberg. Anleitung und Anregung erfuhr sie hier durch Graphiker Dieter Huth und Künstler Rüdiger Phillip Bruhn. Das Schulpraktikum im Malsaal der städtischen Theater Chemnitz absolvierte sie bei Ulrich Eisner – heute Professor an der Hochschule für bildende Künste Dresden (HfbK).
Nach dem Abitur 1995 absolvierte Anne-Kathrin Läßig mehrere Praktika bei freischaffenden Restauratoren wie Dr. Helge Landmann/Meißen oder am Museum für bildende Künste Leipzig. Diese legten den Grundstein für die Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Das Fachstudium leitete Prof. Dr. Ulrich Schießl. Während des Studiums arbeitete sie unter anderem im Atelier Thomas Schoeller/München, im Bodemuseum/Berlin und am Opificio delle Pietre Dure – dem Institut für Restaurierung in Florenz/Italien und erweiterte so ihre Fachkenntnisse. Ihre Diplomarbeit verfasste sie zum Thema „Verfahren zur Behandlung rußgeschwärzter Oberflächen“ am Beispiel des Epitaphs für Johannes Wessel (1619/Kirche St. Georg Wiek/Rügen).
Nach Abschluß des Studiums 2003 begann sie am Landesamt für Denkmalpflege Baden Württemberg in Esslingen ihre berufliche Laufbahn. 2005 fasste sie den Entschluss, als freie Restauratorin tätig zu werden und kehrte dafür in Ihre Heimatstadt Chemnitz zurück.
Neben Kirchgemeinden, Museen ( z.B. Museum Gunzenhauser/Chemnitz, Stadtmuseum Zittau) oder Unternehmen wie die Wismut GmbH, die e.artis GmbH und Architekturbüros zählen auch Privatpersonen zu den Auftraggebern des Ateliers für Restaurierung.
Teamarbeit mit anderen Diplom-Restauratoren spielt eine große Rolle bei größeren oder fachübergreifenden Projekten.
Veröffentlichungen:
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„Verfahren zur Behandlung verrußter Oberflächen – Eine Fallstudie“ in VDR Schriftenreihe 2 „Oberflächenreinigung“ Material und Methoden, Stuttgart, 2006, Seite 198 - 209
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„Material(ge)schichten – Technologische Beobachtungen an der Malerei des Cranach-Retabels in der Augustusburger Schloßkapelle“, in Zusammenarbeit mit Dipl.-Rest. Katja Matauschek, in Arbeitsheft 24 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen: „Der Cranach-Altar in der Augustusburger Schlosskapelle“, Dresden, 2015, S. 82 - 93